Ritual des Lehrlinggrades
nach
Friedrich Ludwig Schröder

 
Deze versie dateert uit 1992. 


Vorbereitung eines Suchenden

Sobald das Ergebnis der Kugelung feststeht, wird dem Suchenden in schriftlicher, würdiger Form mitgeteilt, an welchem Tage und zu welcher Stunde seine Aufnahme erfolgen soll.
Gleichzeitig wird der Bürge vom Sekretär schriftlich von dem bevorstehenden Ereignis unterrichtet. Der Bürge wird aufgefordert, den Suchenden rechtzeitig vor der Arbeit von dessen Wohnung abzuholen und in das Vorbereitungszimmer zu geleiten. Sollte der Meister vom Stuhl der Bürge sein, hat er dafür zu sorgen, daß ein anderer Bruder mit dem Suchenden bekanntgemacht wird und ihn dann an seiner Stelle abholt.
Die eigentliche Vorbereitung beginnt zeitig vor der Arbeit. Der Bürge führt den Suchenden in das Vorbereitungszimmer und läßt ihn am Tisch Platz nehmen. Dann übergibt er ihm drei Fragen und bittet um deren Beantwortung
Die Fragen lauten:
1. Was ist die Bestimmung des Menschen?
2. Was erwarten Sie von dem Band der Freimaurer für Ihren Geist, für Ihr Herz und für Ihr zeitliches Gluck?
3. Was kann der Bund der Freimaurer von Ihnen erwarten?
Der Bürge bittet ihm, denen völlig zu vertrauen, die sich zu seiner Vorbereitung einfinden werden. Er erinnert ihn daran, daß er selbst bei der Loge für ihn Bürge geworden sei, und ermahnt ihn, ihm nie Ursache zu geben, dies bereuen zu müssen. Der Bürge verlaßt sodann den Suchenden, nachdem er ihn darauf hingewiesen hat, die Fragen unbeeinflußt und in Ruhe zu beantworten. Dann begibt sich der Bürge in den Versammlungsraum und teilt dem Vorbereitenden Bruder mit, daß der Suchende sich im Vorbereitungsraum befindet. Nach einer angemessenen Zeit betritt der Vorbereitende Bruder ohne maurerische Bekleidung den Vorbereitungsraum und führt in freier Rede etwa folgendes aus: Mein Herr! Ich bin abgesandt worden, um Ihnen einige Fragen zu stellen. Bitte antworten Sie mir offen und freimutig. Sind Sie aus eigenem und freien Willen zu uns gekommen? Hat irgend jemand Sie uberredet, Freimaurer zu werden? Hat man Ihnen irgendwelche Versprechungen gemacht?
Der Suchende soll frei antworten und nicht unterbrochen werden. Nach der Antwort des Suchenden fahrt der Vorbereitende Bruder fort: Es ist erfreulich, daß Sie aus freiem Willen und inerrer Überzeugung den Weg zu uns gesucht und gefunden haben; nur, das ist unserer Gesellschaft noch nicht genug. Wir müssen wissen, welche Gründe Sie dazu bestimmt haben, um Aufnahme bei uns nachzusuchen.
Nach der Antwort des Suchenden sagt der Vorbereitende Bruder: Ich werde der Bruderschaft Ihre schriftlichen Antworten überbringen und ihr Bericht erstatten. Zum Zeichen Ihres Vertrauens übergeben Sie mir Ihren Hut. Folgen Sie mir, damit ich mit der Vorbereitung der Aufnahme fortfahren kann.
Er führt den Suchenden in die Dunkle Kammer und läßt ihn dort Platz nehmen. Dann verabschiedet er sich mit den Worten: Ich lasse Sie jetzt für eine Weile allein. Sie wollen Freimaurer werden; bedenken Sie, daß dies ein wichtiger Schritt in Ihrem Leben sein wird.
Der Vorbereitende Bruder nimmt den hohen Hut und den Bogen mit den Fragen und Antworten, schließt die Tur der Dunklen Kammer und begibt sich in den Versammlungsraum.
Er nimmt an der Öffnung der Loge teil.
Nach dem Eintritt in den Tempel übergibt er dem Sekretär den Bogen und dem Meister vom Stuhl oder dem Sekretär den Hut. Dann nimmt er seinen Platz ein.

Annahme


Der Meister vom Stuhl läßt den Anzunehmenden durch den I. Schaffner vor den Altar führen.
M: Mein Bruder, Sie haben den Wunsch geäußert, ein Mitglied dieser gerechten und vollkommenen Loge ... zu werden. Die Bruderschaft bewilligt Ihr Begehren, wenn Sie sich zur Beachtung der Ihnen bekannten Pflichten eines Freimaurers, der Gesetze der Großloge und unserer Satzung verpflichten.
Versichern Sie uns der getreuen Erffüllung dieser Pflichten durch ihren Handschlag.
Empfangen Sie das Mitgliedszeichen, die Satzung und das Mitgliederverzeichnis unserer Loge.
M schlägt einmal.
2.A schlägt einmal.
l.A schlägt einmal.
M:
In Ordnung, meine Brüder!
Der Meister legt dem Anzunehmenden die Hande auf beide Schultern.
M: Kraft meines Amtes nehme ich Sie als Mitglied der Loge ... an. Seien Sie ein treuer Mitarbeiter zur Verbreitung menschlicher Glückseligkeit durch eigene und fremde Vervollkommnung.
Meine Brüder! Willkommen dem neuen Mitglied!
Es wird maurerisch geklatscht.
M: Nehmen Sie jetzt in unserer Mitte Platz!
Der 1. Schaffner führt ihn an einen für ihn freigehalten Platz.

Öffnung der Loge


Wenn die Beamtenstellen besetzt sind schlägt der M einmal: Bruder 1. Schaffner, prüfen Sie, ob im Vorraum nur Brüder Freimaurer versammelt sind, und führen Sie diese dann in geordnetem Zuge unter Vorantritt der Großbeamten und der winkeltragenden Meister in den Tempel.
Der 1. Schaffner oder Zeremonienmeister begibt sich daraufhin in den Vorraum und schlägt dreimal mit dem Stab auf: Meine Brüder, ich entbiete Ihnen den Gruß des ehrwürdigen Meisters vom Stuhl der vollkommenen und gerechten Loge .... Ich bitte Sie, sich auf eine Lehrlingsloge vorzubereiten und sich maurerisch zu bekleiden.
Ist dies geschehen, schlägt er wiederum dreimal mit dem Stab auf: Meine Brüder, auf Geheiß des ehrwürdigen Meisters vom Stuhl bitte ich Sie, mir in geordnetem Zuge paarweise und schweigend in den Tempel zu folgen, und zwar zuerst die Großbeamten und winkeltragenden Meister, dann die Brüder Meister, Gesellen und Lehrlinge.
Der 1. Schaffner führt die Brüder in den Tempel, dem Lauf der Sonne folgend.
Zusammen mit dem 2. Schaffner weist er den eingetretenen Brüdern die für sie vorgesehenen Plätze an.
Musik begleitet den Einzug
1. S: Ehrwürdiger Meister, die Brüder sind im Tempel versammelt.
Der Wachhabende nimmt seinen Platz vor der Tür ein.
M, schlägt einmal: Bruder 2. Schaffner, was ist die erste Sorge eines Freimaurers?
2.S: Zu untersuchen, ob die Loge gedeckt ist.
M: Erfüllen Sie diese Pflicht!
Der 2. Schaffner kloptt mit dem Lehrlingsschlag an die Logentür. Sobald der Wachhabende mit dem gleichen Schlag von außen geantwortet hat, geht der 2. Schaffner an seinen Platz zuruck und spricht, ohne ins Zeichen zu treten: Ehrwürdiger Meister, die Loge ist gedeckt!
Der Wachhabende betritt die Loge wieder und nimmt seinen Platz ein.
Der 1. Schaffner geht zur Säule der Weisheit, nimmt die Kerze und übberreicht sie dem Meister. Während dieser die Kerze entzündet, geht der 1. Schaffner wieder an seinen Platz.
Der 1. und der 2. Aufseher gehen an ihre Säulen.
Der Meister trägt die brennende Kerze zur Säule der Weisheit, ohne in das Zeichen zu treten.
Der 1. und der 2. Aufseher nehmen ihre Kerzen, gehen auf den Meister zu und entzünden ihre Kerzen an der Kerze des Meisters. Dann gehen sie an ihre Säulen zurück.
Der Wachhabende erhellt imfolgenden stufenweise den Tempel.
Der Meister setzt seine Kerze mit Blick nach Westen auf die Saule: Weisheit leite den Bau!
Akkorde
Der 1. Aufseher setzt seine Kerze mit Blick nach Osten auf: Stärke führe ihn aus!
Akkorde
Der 2. Aufseher setzt seine Kerze mit Blick nach Norden auf: Schönheit ziere ihn!
Akkorde
Die beiden Aufseher gehen an ihre Plätze zuruck.
Der Meister tritt an den Ostrand des Teppichs: Brüder Schaffner, breiten Sie den Teppich aus!
Die beiden Schaffner breiten den Teppich aus und gehen danach an ihre Plätze zuruck.
Der Meister wendet sich nach Osten und tritt vor den Altar. Er schlägt das Buch des heiligen Gesetztes auf nimmt Winkel und Zirkel, wobei er den Winkel über den Zirkel legt, hebt beide hoch, so daft alle Bruder die richtige Anordnung sehen konnen, und legt sie auf das Buch des heiligen Gesetzes.
Danach geht der Meister an seinen Platz zurück
M schlägt einmal.
2.A schlägt einmal.
l.A schlägt einmal.
M:
In Ordnung, meine Brüder!
Wo ist des 2. Schaffners Platz?
2.S: In der Nähe des 1. Aufsehers, um dessen Auftrage zu vollziehen.
M: Wo ist des 1. Schaffners Platz?
1.S: Zur Rechten des Meisters, um dessen Anordnungen auszufuhren.
M : Wo ist des 2. Aufsehers Platz?
2.A : Im Süden, denn gleichwie die Sonne im Süden steht, wenn es Hochmittag ist, so steht auch der 2. Aufseher dort, um die Brüder von der Arbeit zur Erholung zu berufen und Sorge zu tragen, daß jeder zur rechten Zeit wieder an die Arbeit gehe, damit der Bau gefördert werde.
M : Wo ist des 1. Aufsehers Platz?
l.A: Im Westen, denn gleichwie die Sonne im Westen untergeht, urn den Tag zu enden, so steht auch der 1. Aufseher dort, urn die Loge zu schliefien, den Arbeitern ibren Lohn zu geben und sie von der Arbeit zu entlassen.
M: Wo ist des Meisters Platz?
2.A: Im Osten, denn gleichwie die Sonne im Osten aufgeht, um den Tag zu beginnen, so steht auch der Meister im Osten, um die Loge zu öffnen und die Arbeiten anzuordnen.
M: Da ich durch die freie Wahl meiner Brüder im Osten bin, so öffne ich eine Lehrlingsloge in Ehrfurcht vor dern Großen Baumeister aller Welten und nach den alten Gebrauchen der Freimaurer.
M schlägt dreimal.
2. A schlägt dreimal.
l. A schlägt dreimal.

Gebet


Allmächtiger! O blicke huldreich nieder!
Der Tugend Werk zu fördern sind wir hier;
Des Baues Grundstein legten treue Brüder,
Der Segen aber kommt allein von Dir.
Erwecke heil’gen Eifer in uns allen;
Laß frei von Torheit und von eitlem Schein
Der Brßder Werk in diesen stillen Hallen
Und segensvoll laß es der Menschheit sein!
An diese Gebete ist der Meister vom Stuhl nicht gebunden. Nach dem Gebet vollendet der Meister mit allen Brüdern das Lehrlingszeichen.
M: Die Loge ist geöffnet. Jeder sei seiner Pflicht eingedenk, und gesegnet sei diese Stunde!
Alle Brüder klatschen freimaurerisch und setzen sich dann.
Der Meister kann nun Gäste begrußen, das Protokoll der letzten Arbeit vom Schriftführer verlesen lassen und anzeigen, welche Arbeiten vorliegen.

Bericht des Vorbereitenden Bruders


M: Meine Brüder, der Zweck unserer heutigen Arbeit ist die Aufnahme eines Suchenden in unsere Bruderschaft. Herr ... befindet sich in der Dunklen Kammer. Ich bitte den Vorbereitenden Bruder um seinen Bericht.
Der Vorbereitende Bruder erhebt sich, mitt in das Zeichen mid spricht von seinem Platz aus: Ehrwurdiger Meister, der Suchende, dessen Prüfung mir aufgetragen wurde, gibt uns Hoffnung, daß er ein Freimaurer wird. Seine Begriffe und Vorstellungen von der Bruderschaft sind eines denkenden Mannes würdig. Die schriftlichen Antworten auf die ihm vorgelegten Fragen habe ich dern Bruder Sekretär übergeben.
M: Bruder Sekretär, verlesen Sie die Antworten des Suchenden.
Der Sekretär verliest die Fragen und deren Beantwortung.
M: Meine Brüder, Sie haben den Bericht des Vorbereitenden Bruders gehört und die Beantwortung der Fragen vernommen.
Wünscht einer von Ihnen das Wort, so bitte ich ihn, sich zu melden.
Wenn keine Meldung erfolgt: Da dies nicht der Fall ist, bitte ich um Ihr Beifallszeichen zur Fortsetzung der Aufnahme.
Die Brüder geben das Beifalszeichen durch Aufheben der Rechten und Schlagen auf den Oberschenkel.
M: Bruder 1. Schaffner (oder Zeremonienmeister), führen Sie den Vorbereitenden Bruder und dessen Begleiter aus dem Tempel, damit dem Suchenden noch einmal Sinn und Bedeutung des heutigen Tages vor Augen geführt werden. Beharrt er auf seinem Entschluß, so führe ihn der Vorbereitende Bruder, unserem Brauchtum entsprechend, an die Pforte des Tempels.
Der 1. Schaffner (oder Zeremonienmeister) führt den Vorbereitenden Bruder und seinen Begleiter (jüngster Geselle, jüngster Meister, Schaffner oder ein anderer vorher bestimmter Bruder) an die Pforte des Tempels, schließt hinter diesen die Tür und begibt sich an seinen Platz.
Die jetzt entstehende Pause kann vom Meister gernüzt werden, um Regularien, Ehrungen und ähnliches vorzunehmen.

Rituelle Prüfung und Einkleidung des Suchenden in der Dunklen Kammer


Der Suchende soll die Dunkle Kammer nicht sehenden Auges verlassen.
Der Vorbereitende Bruder betritt mit seinem Begleiter in maurerischer Bekleidung die Dunkle Kammer ohne anzuklopfen.
VB: Mein Herr, ist es nach ernster Selbstprüfung weiterhin Ihr eigener, freier Wille, Freimaurer zu werden?
Der Suchende autwortet.
VB: Glauben Sie, die Tragweite Ihres Entschlusses und die Bedeutung zu erkennen, die ihm fur Ihr weiteres Leben zukommt?
Der Suchende antwortet.
VB: Fühlen Sie sich genugend vorbereitet, um zum Freimaurer aufgenommen zu werden?
Der Suchende antwortet.
VB: Sind Sie bereit, sich den vorgeschriebenen Prüfungen zu unterwerfen und die Pflichten zu erfüllen, die eine Loge ihren Mitgliedern auferlegt?
Der Suchende antwortet.
VB: So soll Ihr Wille geschehen. Alles, was Sie von nun an erleben, hat symbolische Bedeutung und weist auf den Geist der Maurerei und darüber hinaus auf den Sinn des Lebens hin.
Er wendet sich an seinen Begleiter.
Mein Bruder, bringe Herrn ... in den für die Aufnahme erforderlichen Zustand.
Bei der rituellen Bedeutung des Vorbereitenden Binders ist es nicht richtig, wenn er selbst bei der Durchführung seiner Anordnungen hilft.
Der Vorbereitende Bruder läßt den Suchenden Binder oder Schleife ablegen und die obersten Knäpfe des Hemdes äffnen. so daß die Brust frei ist. Das linke Hosenbein wird bis über das Knie hinaufgeschohen und mit einer Serviette in dieser Stellung befestigt.
Der rechte Schuh wind ausgezogen, der Fuß mit einem Pantoffel bekleidet.
VB: Nach altem Brauch darf der Suchende keine Gegenstände aus Metall und keinen Schmuck bei sich tragen. Legen Sie darum diese fur die Dauer Ihrer Aufnahme ab.
Der begleitende Bruder reicht dem Suchenden den Behälter zur Aufnahme der Gegenstände, auch des Geldes.
VB: Aus der Nacht der Unwissenheit führt der Weg durch mancherlei Prüfungen zum Licht. Nach alter Überlieferung verschliessen wir darum jetzt Ihre Augen.
Der begleitende Bruder legt dem Suchenden die Augenbinde um und vergewissert sich, daß dieser nichts sehen kann.
VB: Sie sind von Finsternis umgeben und fühlen ein Verlangen, das Licht zu sehen. Die Suche nach dem Licht ist der Weg zu neuer Erkenntnis uber sich selbst und das Leben. Ich fasse Ihre Hand, denn unsicher sind die Schritte dessen, der allein seinen Pfad im Dunkeln sucht.
Der Vorbereitende Bruder tritt an die linke Seite des Suchenden und läßt ihn die Rechte auf die Herzgegend legen. Mit der Linken erfaßt er die linke Hand des Suchenden und legt seine Rechte um dessen Rücken. Die Hand des Bruders liegt auf der Hüfte des Suchenden oder umfaßt dessen Ellenbogen (Fuhrungsgriff).
So gehen sie gemeinsam zur Pforte des Tempels.
VB: Strecken Sie Ihre Hand aus. Sie stehen vor der Tur unseres Tempels. Verschaffen Sie sich selbst den Eintritt durch drei stärke Schläge.
Es geschieht.
Sowie die drei Schläge ertönen, wird der Tempel abgedunkelt. Fallen die Schläge in eine
Handlung, die der Meister gerade vornimmt, so beendet er diese zunächst, ohne sich um die
Schläge zu kümmern.

Aufnahme


Nach den drei starken Schlägen an die Tün tun der 1. Aufseher, dann der 2. und dann der Meister nacheinander einen starken Hammerschlag. Alle Brüder erheben sich von den Sitzen ohne in das Zeichen zu treten. (Die Beamten stellen ihre Tische und Stühle so, daß die Umführung nicht behindert wird)
M: Bruder 2. Schaffner, wer klopft so ungewöhnlich?
Der 2. Schaffner geht an die Tur, die bei jeder der nun folgenden Fragen von dem Wachhabenden göffnet und wieder verschlossen wind, und fragt: Wer hat geklopft?
Der Vorbereitende Bruder antwortet von außen: Ein freier Mann, der einen guten Ruf hat!
Der 2. Schaffner wiederholt jeweils, ohne von der Tün zu gehen.
2. S: Ein freier Mann von gutern Ruf hat angeklopft.
M: Was begehrt er?
2. S: Was begehrt er?
VB: Er bittet, zum Freimaurer aufgenommen zu werden.
2. S: Er bittet, zum Freimaurer aufgenommen zu werden.
M: Ist er bereit, sich den Prüfungen und Gebrauchen zu unterwerfen?
2. S: Ist er bereit, sich den Prüfungen und Gebrauchen zu unterwerfen?
VB: Ja.
2. S: Ja.
M: Wer bürgt für ihn?
2. S: Wer bürgt für ihn?
VB: Bruder ... bürgt fur ihn!
2. S: Bruder ... bürgt fur ihn!
M: Bruder ..., bestätigen Sie diese Bürgschaft?
Bürge: Ehrwürdiger Meister, ich bestätige meine Bürgschaft.
M: Lassen Sie ihn eintreten.
2. S: Treten Sie ein!
Der Vorbereitende Bruder faßt mit seiner Linken die linke Hand des Suchenden und legt die Rechte um dessen Schulter. So führt er den Suchenden in den Westen vor den Teppich und spricht zum 1. Aufseher: Ich übergebe Ihnen diesen freien Mann von gutern Rufe, der Freimaurer zu werden wünscht.
Der Vorbereitende spricht etwas leiser zu dem Suchenden: Ich trenne mich nun von Ihnen, aber Sie bleiben in den Handen treuer und sicherer Führer.
Der Vorbereitende Bruder geht an seinen Platz zurück.
l. A: Ehrwürdiger Meister, ein freier Mann, der einen guten Ruf hat, bittet, zum Freimaurer aufgenommen zu werden.
Musik, möglichst: “In diesen heil’gen Hallen” aus der “Zauberflöte”.
M: Mein Herr, einer alten ehrwiirdigen Vorschrift gemäß wurden Ihre Augen verschlossen, damit Ihr innerer Blick desto ruhiger in die verborgensten Tiefen Ihres Gemütes schaue. Wir vermögen nicht, diese zu durchdringen. Aber Ihr wiederholtes Verlangen, sich mit uns zu verbinden, Ihr guter Ruf, das Zutrauen, welches wir dem Bruder schuldig sind, den für Sie bürgt, und den Bericht der zu Ihren Prüfung abgesandten Bruder haben unsere gute Meinung von Ihnen bestätigt. Waren es also keine richtigen Erwartungen, die Sie zu uns führten, sondern war es den Wunsch, mit einen nach dem Wahren, Guten und Schönen strebenden Bruderschaft verbunden zu werden, so bekräftigen Sie diese Ihre Gesinnung durch ein deutliches Ja.
SU: Ja!
M: Sind Sie also entschlossen, sich den alten Gebräuchen den Freimaurer bei den Aufnahme zu unterwerfen?
SU: Ja!
M: So folgen Sie dem Bruder, der Sie führt.
Der 1. Aufseher gibt dem Suchenden den geöffneten Zirkel, der auf seinem Tisch legt, in die rechte Hand, setzt ihm eine Spitze des Zirkels auf die linke Brust und spricht: Ich setze die Spitze dieses geöffneten Zirkels auf Ihr Herz, doch wünsche ich mehr Ihr Gewissen als Ihren Körper zu berühren. Verlieren Sie diese Wörte nie aus dem Gedächtnis.
Der Meister bedeutet den Brüdern ins Zeichen zu treten.
Der 2. Schaffner tritt zwischen den Aufzunehmenden und den 1. Aufseher, faßt mit seiner Linken die linke Hand des Suchenden, legt ihm die rechte Hand auf die rechte Schulter und führt ihn, gegen die Brüder gewendet, langsam aus dem Westen durch Norden und Osten dreimal vor dem Altar des Meisters vorbei. So oft er im Osten angelangt ist, wird von allen das Lehrlingszeichen vollendet. Wenn der Suchende zum ersten Mal nach Westen zurückgekehrt ist, sagt der M: Unwissend und schwach tritt den Mensch ins irdische Dasein. Nun allmählich dämmert ihm das Licht des Verstandes, nun langsam reifet die Kraft.
Nach der zweiten Umführung: Eigener Wille und eigenes Streben hilft bei den Erforschung den Wahrheit mehr als fremden Beistand. Desto ehrenvoller ist den Sieg über Irrtümer und Vorurteile.
Nach der dritten Umführung: Wer Glückseligkeit auf dem Wege des Lebens finden will, den suche von allem seine Veredlung und das Glück seinen Brüder.
Nach den dritten Umführung stehen den 2. Schaffner und den Aufzunehmende wieden im
Westen, dem Meister gegenüber. Jetzt übergibt der 2. Schaffner den Aufzunehmenden dem 1. Aufseher und begibt sich an seinen Platz.
Alle Brüder wollenden das Lehrlingszeichen und setzen sich.
l. A: Ehrwürdiger Meister. Den Suchende hat seine Wanderung beendet.
M, nach einer Pause: Bevor wir weitergehen, bin ich verpflichtet, Ihnen zu sagen, daß Sie nicht mehr zurücktreten können, wenn Ihre Aufnahrne Vollendet ist. Aber noch ist es Zeit!
Pause
Noch können Sie zurücktreten!
Pause
Beharren Sie auf Ihrem Vorsatz, Freimaurer zu werden?
SU: Ja!
M: So soll Ihr Wille geschehen. Brüder Aufseher, geleiten Sie den Suchenden nach Osten.
Der 1. Aufseher führt den Aufzunehmenden nun durch Norden vor den Altan. Der 2. Aufseher geht geradewegs zum Altar.
Nach einen Pause spricht den Meister weiter: Das entschiedene Verlangen und den lebhafte Wunsch, den Sie wiederholt zu erkennen gegeben, die Geduld, welche Sie bisher bewiesen haben, bürgen uns für die Aufrichtigkeit Ihnen Gesinnung. Wir sind bereit, Ihren Wunsch zu erfüllen und Ihre Beharrlichkeit zu belohnen, wenn Sie noch vorher feierlich erklärt haben, die Pflichten, die der Name Freimaurer Ihnen auferlegt, gewissenhaft zu erfüllen. Ich versichere Ihnen zugleich, daß diese Pflichten nichts enthalten, was ihren Würde als Mensch im mindesten widerspnicht. Wollen Sie diese Verpflichtung übernehmen?
SU: Ja!
M: Brüder Aufseher, bringen Sie den Suchenden in die erforderliche Stellung! Lassen Sie ihn mit dem linken Knie auf diesen Schemel knien, legen Sie seine rechte Hand auf die Bibel, das Winkelmaß und den Zirkel.
Lassen Sie ihn diesen Zirkel mit seinen linken Hand auf die linke Brust setzen.
Schlägt einmal.
In Ordnung, meine Brüder!
Großer Baumeister der Welt! Wir bewundern Deine Weisheit und Größe im Weltall; wir bewundern sie vorzüglich im Menschen, den allein, obgleich nur unvollkommen, Dich erkennen und anbeten kann. Segne, was wir hier vereint vornehmen! Gib, daß dieser Mann ein guter Freimaurer werde! Verleihe ihm und uns allen Licht und Kraft, das Gute zu erkennen, es herzlich zu lieben und mit Eifer und Standhaftigkeit zu üben, damit der Zweck der Freimaurerei erfüllt und Wahrheit, Tugend und Menschenliebe immer mehr in den Welt verbreitet werden!
Mein Herr, wir wünschen, daß Sie sich in dieser Stunde durch ein Gelöbnis an uns binden.
Bruder Sekretär, verlesen Sie das Gelöbnis!

Gelöbnis


SK: Ich gelobe bei meiner Ehre und bei meinem Gewissen:
Mich den Humanität aus vollem Herzen und mit ganzen Kraft zu widmen.
Demgemäß meine Pflichten gegenüber meiner Familie, meiner Gemeinde, meinem Land und den Gemeinschaft allen Menschen gewissenhaft zu erfüllen.
Das Brauchtum der Freimaurer in Ehren zu halten, die innenen Angelegenheiten meinen Loge nicht nach außen zu tragen und verschwiegen zu bewahren, was mir ein Bruder anvertraut.
Den Gesetzen der Bruderschaft und dem Hammerschlag des Meisters maurerischen Gehorsam zu leisten.
Die Arbeit meiner Loge nach Kräften zu fördern, ihn Zeit und Arbeitskraft zu widmen und sie nie ohne gültige Ursache zu verlassen.
Meinen Brüdern mit Rat und Tat zur Seite zu stehen und die Zusage auf Maurerwort so gewissenhaft zu halten wie einen heiligen Eid.
M: Herr ..., sind Sie bereit, dieses Gelöbnis abzulegen?
SU: Ja!
M: So sprechen Sie mir nach:
Ich gelobe es, so lieb mir den Name eines ehrlichen Mannes ist.
Den Suchende wiederholt dies.
Der Meister tritt nunmehr mit dem Hammer von Osten an den Altar.
Lehrlingsschlag auf den Zirkel.
M: In Ehrfurcht vor dem Großen Baumeister aller Welten,
Lehrlingsschlag auf den Zirkel
im Namen den Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland,
Lehrlingsschlag auf den Ziekel
kraft meines Amtes als Meister vom Stuhl diesen gerechten und vollkommenen Freimaurerloge ... im Orient von ... nehme ich Sie als Freimaurerlehrling auf und an.
Den Meister legt Hammer und Zirkel auf dem Altar ab.
En legt seine beiden Hände, über den Altan hinweg, auf die Schuheinn des jungen Bruders: Geschlossen ist den Bund fürs ganze Leben! Heilig bleibe Ihnen das Andenken an diesen Augenblick!
Stehen Sie auf, mein Bruder!
Der Meister bedeutet den Brüdern, das Zeichen zu vollenden.
Der Meister, die Aufseher und den Suchende bleiben am Altar stehen.
Musik, möglichst: “O Isis und Osiris” aus der “Zauberflöte”.
M: Brüder Aufseher, führen Sie unseren neuen Bruder zurück nach Westen.
Die Aufseher führen den Aufgenommenen durch Suden zurück nach Westen.
Der Meister nimmt den Hammer und geht an seinen Platz. Alle Brüden bilden die Kette und schließen den Aufgenommenen mit ein.
M: Mein Bruder, was verlangen Sie jetzt noch? Ist Ihnen nicht in diesem Augenblicke die Enthüllung Ihrer Augen, nicht das Licht das Wünschenswerteste?
BR: Ja!
M: Immer sei Ihr Bestreben, Licht zu erlangen. Was das Licht fur die Augen, das ist die Wahrheit für den Geist. Unwissenheit und Vorurteil verhalten sich zur Wahrheit, wie die Nacht zum Tage.
Geben Sie dem treuen, Wahrheit suchenden Bruder das Licht!
Bei dem letzten Wort “Licht” schlägt den Meister einmal mit dem Hammer kräftig auf, und mit dem Schlage läßt den 2. Schaffner die Binde von den Augen des Aufgenommenen fallen.
Gemeinsamen Gesang des Bundesliedes:
Brüder, reicht die Hand zum Bunde,
Diese schöne Feierstunde
Führ uns hin zu lichten Höh’n!
Laßt, was irdisch ist, entfliehen,
Unsrer Freundschaft Harmonien
Dauern ewig, fest und schön.
M: Unsere ineinander geschlungenen Hande vereinigen Sie mit uns um den Altar der Wahrheit. Unsere Herzen schlagen Ihnen entgegen, und den Druck unserer Hände sagt Ihnen, daß wir Ihre Brüder bleiben werden, solange Wahrheit, Recht, Verschwiegenheit und Bruderliebe Ihnen heilig sind.
Die Kette wind getrennt. Die Brüder bleiben stehen.
Unser neuer Bruder hat durch seine Entkleidung symbolisch den Menschen dargesteilt, wie er aus den Hand der Natur kommt, zum Zeichen dafür, daß der Wert des Menschen auf der Lauterkeit seines Wesens beruht und nicht auf dem zufälligen äußeren Schein.
Vorbereitender Bruder, lassen Sie den neuen Bruder jetzt seine Kleidung wieder vervollständigen.
Musik
Sobald der Vorbereitende Bruder mit dem neuen Bruder an der Logentur angekommen ist, meldet en sich durch den Lehrlingsschlag. Der Wachhabende öffnet, und den Vorbereitende Bruder führt den neuen Bruder an die rechte Seite des 1. Aufsehers und begibt sich dann an seinen Platz.
M: Möge Ihre Aufnahme, lieben Bruder, Ihnen und uns segensreich sein!
Bruder Erster Aufseher, lassen Sie den neuen Bruder sich durch die drei freimaurerischen Schritte dem Osten nähern.
l. A: Jeden dieser Schritte bildet einen rechten Winkel und gibt die Lehre, immer nach Recht und Pflicht zu wandeln.
Er tritt im Nordwesten neben den Teppich, stellt beide Füße in einen rechten Winkel, die
Spitze des linken Füßes gegen den Altar, schreitet dann dreimal, mit dem linken Fuß beginnend, in geraden Linie gegen den Meister vorwärts, erhobenen Hauptes, den Blick nach Osten gerichtet und zieht jedesmal den rechten Fuß nach. Nach jedem Schritt bilden die Füße wieder einen rechten Winkel.
Der Aufgenommene folgt ihm in den gleichen Weise, über den Teppich schreitend, nach und stellt sich dann vor dem Altar auf.
M: Mein Bruder, es ist jetzt meine Aufgabe, Sie mit einigen den Hauptsymbole unseres Bundes und mit den Erkennungszeichen Ihres Grades bekanntzumachen. Diese drei Symbole: die Bibel, das Winkelmaß und den Zirkel werden die drei großen Lichten den Freimaurenei genannt. Und jene drei Kerzen nennt man die drei kleinen Lichten den Freimaurenei. Um uns auch außerhalb unserer Versammlungen, auch wo wir den Landessprache nicht kundig sind, zu erkennen, sind seit alten Zeiten gewisse Menkmale eingeführt worden. Sie bestehen in Zeichen, Griff und Wort.
Das Zeichen bezieht sich auf die in den frühenen Eidesformel geforderte Bereitschaft, sich ehen die Kehle durchschneiden zu lassen, als zum Verräter zu werden.
Er lehrt ihn das Zeichen und den Griff.
Das Wort ist von den Säule genommen, die im Vorhof des Salomonischen Tempels stand und Jachin hieß. Hier erhielten die Lehrlinge ihren Lohn.
Er unterrichtet ihn darin, wie das Wort gegeben wird.
Die meisten Logen haben außerdem ein besonderes Paßwort angenommen, das den fremden Brüdern abgefordert wird, wenn sie Einlaß begehren. Es ist das Wort Tubal Kain. Ich teile es Ihnen für den Fall mit, daß Sie fremde Logen besuchen. Bei den Logen unserer Lehrart ist es nicht in Gebrauch.
Dann haben wir eine besondere Art zu klopfen, um uns von den Nichtfreimaurern zu unterscheiden und Eingang in die Loge zu erhalten.
Der Meister macht diesen Schlag mit der Faust (nicht mit dem Hammer) vor.
Empfangen Sie diesen weißen Schurz als ein Sinnbild der Unschuld des Friedensbundes, in welchen Sie jetzt aufgenommen sind.
Den 1. Schaffner bindet ihm den Schurz um und schlägt die Klappe in die Höhe.
Empfangen Sie diese weißen Handschuhe, die Sie bei jeder Tempelarbeit tragen müssen. So weiß wie diese Handschuhe, so unbefleckt sollen Ihre Gedanken und Handlungen sein.
Den Aufgenommene zieht die Handschuhe an.
Nach alter Sitte empfangt jeder Freimaurer bei seinen Aufnahme ein Paar weiße Frauenhandschuhe. Geben Sie diese Handschuhe der treuen Gefährtin Ihres Lebens als ein Zeichen unserer Achtung.
Der 1. Schaffner schlägt die Frauenlandschuhe um das Band des Schurzes.
Der Meister überreicht der Aufgenommenen das Logenabzeichen und darauf den Hut mit den Worten: Dieses ist das Zeichen den Mitgliedschaft unserer Loge; tragen Sie es wie wir.
Nehmen Sie jetzt Ihren Hut zuruck, das Sinnbild der Freiheit und Gleichheit allen Brüder.
Bruder 1. Schaffner, führen Sie unseren neuen Bruder zu den Brüdern Aufsehern im Westen und Süden, damit er sich als Freimaurer zu erkennen gebe.
Der 1. Schaffner führt den Aufgenommenen in den Süden an die rechte Seite des 2. Aufsehers; nachher zum 1. Aufseher. Die Aufseher reden ihn, in alle vernehmlich, mit den Worten an: Woran soll ich erkennen, daß Sie ein Freimaurer sind?
Sie lehren ihn die Antwort “An Zeiclen, Griff und Wort”, welche sie ihn wiederholen lassen.
M: Bruder 1. Schaffner, führen Sie den neuen Bruder zu dem Bruder Sekretär, damit er sein Gelöbnis unterschreibe. Dann führen sie ihn vor den Altar.
Wenn dies geschehen ist: Meine Brüder, vereinigen Sie sich mit mir, unserem neuen Bruder zu seinen vollendeten Aufnahme von Herzen Glück zu wünschen!
Es wind maurerisch geklatscht.
M: Danken Sie nach Schluß der Loge Ihrem Bürgen durch einen herzlichen Händedruck. Es sei immer Ihr eifriges Bestreben, sich seinen Empfehlung würdig zu erweisen.
Bruder 1. Schaffner, lassen Sie unseren neuen Bruder seinen Platz im Norden einnehmen.
Den 1. Schaffner führt ihn nach Norden und läßt ihn dort Platz nehmen.

Pflichten und Rechte der Brüder Lehrlinge


Sie werden wechselseitig vom 1. und 2. Aufseher vorgetragen.
l. A: Ihre heutige Aufnahme zum Freimaurer berechtigt Sie, an den Arbeiten Ihres Grades in allen gerechten und vollkommenen Logen den Welt teilzunehmen.
2. A: Ich empfehle Ihnen, sich dabei von Ihrem Bürgen oder einem enfahrenen Bruder begleiten zu lassen.
1. A: Sie besitzen in Ihren Loge bei Wahlen und Entscheidurigen ein volles Stimmrecht.
2. A: Sie können nun nicht selbst in ein rituelles Amt gewählt werden; auch können Sie Ihren Loge noch keine Suchenden vorschlagen oder eine Bürgschaft übernehmen.
1. A: In Ihrem eigenen Intenesse müssen Sie die Arbeiten Ihrer Loge regelmäßig besuchen. Sollte Sie ein triftiger Grund davon abhalten, haben Sie Ihr Ausbleiben zu entschuldigen und durch eine Spende den Armen zu gedenken.
2. A: Erst die regelmäßige Teilnahme läßt die Freirnaurerei in Ihnen wachsen.
1. A: Sie haben Verschwiegenheit gelobt. Um des Vertrauens in der Bruderschaft willen, muß ein Freimaurer Anvertrautes bewahren konnen.
2. A: Ein Freimaurer muß aber auch schweigsam sein, um reifen zu können.
1. A: Sie sollen Erfahrungen und Erkenntnisse sammeln und sich dabei selbst erkennen.
2. A: Aber Sie müssen auch Kenntnisse erwerben. Dazu empfehle ich Ihnen die rege Teilnahme an den Instruktionen Ihrer Loge.
1. A: Schaffen Sie sich eine kleine Bibliothek freimaurerischer Literatur an und studieren Sie diese. Ihr Bürge, den 2. Aufseher oder den Bibliothekar werden Ihnen dabei behilflich sein.

Erklärung der Aufnahme


Wird durch den Redner oder im Wechsel mit den hammerführenden Meistern vorgetragen.
Mein Bruder, mit ihrer Aufnahme fängt für Sie ein neues Leben an. Was in Ihnen als Suchendem ahnungsvoll vorhanden war, das versuchten wir mit den Mitteln der Freimaurerei in Ihr Bewußtsein zu rücken.
Deshalb wurden Sie in einen Zustand versetzt, der darauf hinweisen soll, wie der Mensch in sein irdisches Dasein tritt; entkleidet all dessen, was er nur zufälligen Verhälnissen und einem wandelbaren Schicksal verdankt. Denn bei uns gelten nur die sittliche Haltung und die Erfüllung unserer Pflichten.
Freimaurer wollen die Wahrheit erforschen; vor allem über sich selbst, Irrtümer aufdecken und Vorurteile überwinden. Wir wollen uns in ständiger Selbstübung zu aufgeklarten und verantwortungsbewußten Menschen bilden.
Das verstehen wir unter der Arbeit am großen Bau der Menschheit, und das ist bei uns seit Jahrhunderten so.
Sie suchen nun mit uns gemeinsam nichts anderes als die Schätze des Geistes und des Herzens und keine andere Würde als diejenige, die ein Mensch sich selbst zu geben vermag. Was wir sonst sind und suchen und glauben und haben, lassen wir vor der Tür unserer Versammlung zurück.
Ich will Ihnen nun deuten, was Sie vor und während Ihrer Aufnahme erlebten.
Ihr Bürge führte Sie in ein Zimmer. Sie sollten Ihren Schritt, in unseren Bund aufgenommen zu werden, noch einmal überdenken. Brüder wurden zu Ihnen gesandt, die Ihre Beweggrunde und Vorstellungen prüfen sollten. Dann führte man Sie in ein dunkles Gemach, um Sie zur Aufnahme vorzubereiten. Man nahm Ihnen das, wodurch Sie sich in der profanen Welt von anderen abheben könnten: Geld und Schmuck. Ihre bürgerlichen Verhältnisse sollten abgestreift werden.
Durch die Binde vor Ihren Augen, das entblößte Knie und den niedergetretenen Schuh wurden Sie in einen Zustand der Hilflosigkeit versetzt. Dann führte man Sie zur Pforte des Tempels. Durch drei Schläge erlangten Sie den Zutritt.
Auf ihre entblößte Brust setzte der erste Aufseher die Spitze eines Zirkels, mehr um Ihr Gewissen als Ihren Körper zu berühren. Sie wurden dreimal um das längliche Viereck geführt. Wahrheiten wurden Ihnen zugerufen, und Sie sollten empfinden, wie unsicher der nach Wahrheit strebende Mann ist, wenn er nicht durch die sichere Hand eines Freundes geführt wird. Endlich knieten Sie vor dem Altar der Wahrheit und sprachen Ihr Gelöbnis, wie dies alle Brüder seit Jahrhunderten tun. Die Binde vor Ihren Augen fiel, Ihnen wurde das Licht gegeben und Sie fanden sich in der Kette der Brüder.
Was das Licht für die Augen, das ist die Wahrheit für den Geist!
So wurden Sie zum Freimaurer aufgenommen!
Der Meister vom Stuhl gab Ihnen eine erste Belehrung. Die drei großen Lichter der Freimaurerei sind das Buch des heiligen Gesetzes, das Winkelmaß und der Zirkel. Das Buch des heiligen Gesetzes, bei uns die Bibel, ist das Sinnbild für eine hohere Weltordnung. Der rechte Winkel symbolisiert Ihre Verpflichtung, Ihr Leben rechtschaffen zu führen, und der Zirkel weist darauf hin, daß Sie einen festen sittlichen Stand haben müssen, um in weitem Bogen Brüder und Mitmenschen liebend und achtend zu umfassen, aber alles in abgemessenen Schranken.
Somit stellen die drei großen Lichter die Pflichten dar, die Sie gegenuber dem Großen Baumeister aller Welten, sich selbst und Ihrem Nächsten zu erfüllen haben.
Ein weiteres Hauptsymbol ist das rechtwinklige, längliche Viereck, das Sie in allen Logen der Welt finden. Dadurch soll dein Grundriß eines geistigen Baus angedeutet werden, oft auch als Grundriß des Salomonischen Tempels bezeichnet.
Auch die gesamte Bruderschaft der Welt wird unter dem Bild des Rechtecks verstanden, dessen Seiten die vier Himmelsrichtungen darsteilen. Dieses Rechteck wird, wie auch die einzelne Loge, getragen von drei unsichtbaren großen Säulen: Weisheit, Stärke und Schönheit; denn Weisheit erdenkt, Stärke führt aus, und Schönheit ziert. So soll auch unser Bau einrichtet werden.
Das längliche Viereck hat drei Türe: im Osten, im Süden und im Westen, wo die hammerführenden Beamten für die Sicherheit und Förderung unseres Baues sorgen.
Auf dem Teppich, der unsere freimaurerische Arbeitswelt symbolisiert, sehen Sie eine Anzahl von Werkzeugen, die uns dienlich sind bei der Arbeit an uns selbst.
Der Bruder Lehrling wird einem rohen Stein gleichgesetzt. Mit Ihrer Aufnahme sind Sie aufgefordert, an sich zu arbeiten, damit Sie immer mehr zu einem guten Baustein der menschlichen Gesellsehaft werden.
Ohne diese symbolischen Mittel und die Rituale der maurerischen Tempelarbeiten wäre die Freimaurerei nicht das, was sie seit Jahrhunderten ist. Halten Sie daher unsere erprobten und bewährten Gebräuche in Ehren.
Aber alles Brauchtum ist nichts, wird es nicht getragen von dein sittlichen Verantwortung und dein Rechtschaffenheit der Brüder.
Gesegnet sei Ihre Arbeit am Tempelbau der Menschheit!

Lehrlingskatechismus


Fragen an den 2. Schaffner
M: Bruder 2. Schaffner, Sind Sie ein Freimaurer?
2. S: Meine Brüder Meister und Gesellen erkennen mich dafür.
M: Was ist die erste Songe eines Freimaurers?
2. S: Zu untersuchen, ob die Loge gedeckt ist.
M: Woran soll ich erkennen, daß Sie ein Freimaurer sind?
2. S: An Zeichen, Griff und Wort und der Wiederholung der besonderen Umstände meinen Aufnahme.
M: Was bedeutet das Wort Jachin?
2. S: Es ist der Name einer Säule im Vorhof des Salomonischen Tempels, bei welchen die Lehrlinge ihren Lohn enhielten, und bedeutet: Den Herr wird dich aufrichten!
M: Was muß man sein, um Freimaurer werden zu können?
2. S: Ein freier Mann von gutem Ruf.
M: Wo wurden Sie zuerst zum Freimaurer vonbereitet?
2. S: In meinem Innern, durch die Vorsteilungen, welche ich mir von der Bruderschaft machte.
M: Wo nachher?
2. S: In einem Zimmer neben der Loge.
M: Wie wurden Sie vorbereitet?
2. S: Weder nackt noch bekleidet, weder beschuht noch barfuß, allen Metalls beraubt und mit verbundenen Augen wurde ich an die Tür der Loge geleitet.
Fragen and den 1. Schaffner
M: Bruder 1. Schaffner, warum wurden Ihnen die Augen verbunden?
1. S: Mein Herz sollte Verschwiegenheit lernen, ehe meine Augen etwas entdeckten.
M: Warum wurden Sie allen Metalls beraubt?
1. S: Zur Lehre, daß ich arm und mittellos zum Freimaurer gemacht wurde und alle würdigen armen Brüder nach Maßgabe meinen Kräfte unterstützen müsse.
M: Wie erhielten Sie den Eintritt?
1. S: Durch drei stärke Schläge.
M: Was bedeuten sie?
1. S: Drei Sprüche: Suchet, so werdet ihr finden; bittet, so wind euch gegeben; klopfet an, so wird euch aufgetan.
M: Wie beziehen Sie das auf die Freimaurerei?
1. S: Ich beschäftigte mich mit dem Vorsatze; ich vertraute mich einem Freunde; ich klopfte an, und das Tür der Freimaurerei wurde mir geöffnet.
M: Warum wurde Ihnen der Zirkel auf die linke Brust gesetzt?
1. S: Als Erinnerung an meinen Wandel; indem en mehr mein Gewissen als meine Brust berühren sollte.
M: Warum wurden Sie dreimal um das längliche Viereck geführt?
1. S: Damit alle Brüder sehen könnten, daß ich gehörig vorbereitet sei.
M: Was bedeuten die drei freimaurerischen Schritte?
1. S: Jeder bildet einen rechten Winkel und gibt die Lehre, immer nach Pflicht und Recht zu wandeln.
Fragen an den 2. Aufseher
M: Bruder 2. Aufseher, welches sind die drei großen Lichten der Freimaurerei?
2. A: Die Bibel, das Winkelmaß und der Zirkel.
M: Wie erklären Sie diese?
2. A: Die Bibel richtet und ordnet unseren Glauben, das Winkelmaß unsere Handlungen, und der Zirkel bestimmt unser Verhältnis gegen alle Menschen, besonders gegen die Brüder Freimaurer.
M: Welches sind die drei kleinen Lichten der Freimaurerei?
2. A: Die drei Kerzen in dem Umriß des länglichen Vierecks, im Osten, Westen und Süden.
M: Was stellen sie vor?
2. A: Die Sonne, den Mond und den Meister der Loge.
M: Wieso?
2. A: Die Sonne regiert den Tag, der Mond die Nacht, und der Meister die Loge.
M: Welche Gestalt hat die Loge?
2. A: Die Gestalt eines rechtwinkligen länglichen Vierecks, von Osten bis Westen, zwischen Süden und Norden, von den Ende bis zum Himmel und von der Oberfläche des Erdbodens bis zum Mittelpunkt.
M: Wie enklären Sie das?
2. A: Die Freimaurerei ist allgemein, sie erstreckt sich über den ganzen Erdboden, und alle Brüder machen nur eine Loge aus.
M: Worauf ruht die Loge?
2. A: Auf drei großen Säulen: Weisheit, Stärke und Schönheit.
M: Wer stellt die Säule der Weisheit vor?
2. A: Der Meister im Osten; denn gleichwie die Sonne im Osten aufgeht, um den Tag zu beginnen, so steht auch der Meister im Osten, um die Loge zu öffnen und die Arbeiten anzuordnen.
M: Wer stellt die Säule den Stärke vor?
2. A: Den 1. Aufseher im Westen; denn gleichwie die Sonne im Westen untergeht, um den Tag zu enden, so steht auch der 1. Aufseher im Westen, um die Loge zu schließen und den Arbeitern ihren Lohn zu geben, was die Stärke und Stütze aller Anbeiter ist.
M: Wer stellt die Säule den Schönheit vor?
2. A: Den 2. Aufseher im Süden; denn gleichwie die Sonne in den Schönheit des Tages steht, wenn es Hochmittag ist, so steht auch der 2. Aufseher dort, um die Brüder von den Arbeit zur Enholung zu berufen und Sorge zu tragen, daß sie zur rechten Zeit zurückkehren, um den Bau zu fördern.
Fragen an den 1. Aufseher
M: Bruder 1. Aufseher, wie erklären Sie, daß die drei Säulen Weisheit, Stärke und Schönheit die Loge tragen?
1. A: Weil ohne sie nichts Vortreffliches zustandegebracht werden kann.
M: Wieso?
1. A: Weisheit erfindet, Stärke führt aus, und Schönheit ziert.
M: Warum heißen alle Logen Johannis-Logen?
1. A: Weil die alten Freimaurer Johannes den Taufer zu ihrem Schutzpatnon erwählten.
M: Wie vielerlei Kleinodien hat die Loge?
l. A: Zweierlei: bewegliche und unbewegliche.
M: Welche sind die beweglichen?
1. A: Das Winkelmaß, die Wasserwaage und das Senkblei; weil alle Zeichen den Freimaurerei durch sie gebildet werden.
M: Welche sind die unbeweglichen?
l. A: Den rohe Stein, den kubische Stein und das Reißbrett.
M: Warum nennt man beide Arten Kleinodien?
1. A: Weil sie als Unterscheidungszeichen dienen; die drei beweglichen bezeichnen die drei vornehmsten Würden der Loge, die des Meisters und den beiden Aufseher, und die unbeweglichen die drei Stufen den Bruderschaft: den Lehrlinge, Gesellen und Meister.
M: Welches sind die Werkzeuge den Lehrlinge?
1. A: Den vierundzwanzigzöllige Maßstab und den Spitzhammer.
M: Wozu dienen sie?
1. A: Den Maßstab, um die Zeit mit Weisheit einzuteilen; den Spitzhammer, um alle Ecken den Unvollkommenheit abzuhauen, damit das Winkelmaß den Wahrheit leicht und recht angelegt werden kann.
M: Woran arbeiten die Lehrlinge?
1. A: Am rohen Stein, dem Sinnbild den Unvollkommenheit des Verstandes und des Herzens.
M: Wie klopfen die Lehrlinge?
l. A: Mit zwei geschwinden Schlägen und einem langsamen.
M: Was bedeuten die Schläge?
1. A: Die beiden ersten bezeichnen den Eifer des Freimaurers zur Arbeit, der letzte langsame seine Beharrlichkeit.
M: Wodurch soll sich ein Freimaurer von anderen Menschen unterscheiden?
1. A: Durch ein tadelloses Betragen, durch eine von der Knechtschaft der Vorurteile befreite Denkart und durch eine auf sittliche Grundsätze gegründete echte Freundschaft zu seinen Brüdern.

Schluss der Loge


M, schlägt einmal: Bruder 2. Aufseher, hat noch jemand etwas zum Besten der Loge oder der Freimaurerei überhaupt vorzutragen?
2. A: Meine Brüder, nach dem Willen des Ehrwürdigen Meisters frage ich, ob noch jemand etwas zum Besten dieser Loge oden der Freimaurerei überhaupt vorzutragen hat.
Wer sprechen wih, steht auf und macht sich durch Erheben der rechten Hand bemerkbar, worauf den 2. Aufseher dem Meister von dieser Wortmeldung Kenntnis gibt. Hat sich niemand zu Wort gemeldet, sagt den 2. A: Ehrwürdiger Meister, es hat sich niemand gemeldet.
Erteilt der Meister einem Bruder das Wort, so tritt dieser ins Zeichen und vollendet es, bevor er zu sprechen beginnt.
Nachdem alle gesprochen haben und keine weitere Wortmeldung mehr vorlegt, sagt den 2. A: Ehrwürdiger Meister, die Brüder schweigen.
M: Bruder 2. Schaffner, wir gedenken den Armen!
Den 2. Schaffner nimmt den Gabenbeutel von dem Tisch des Schatzmeisters und sammelt von Bruder zu Bruder. Wenn die Zahl der Anwesenden groß ist, unterstützt ihn dabei der 1. Schaffner.
M: Bruder Sekretär, verlesen Sie das Protokoll!
Wenn niemand etwas gegen das Protokoll einzuwenden hat, unterschreibt es der Meister.
M: Bruder 1. Aufseher, warum ist die Stelle des 1. Aufsehers im Westen?
1. A: Gleichwie die Sonne im Westen untergeht, um den Tag zu enden, so steht auch den 1. Aufseher im Westen, um die Loge zu schliessen, den Arbeitern ihren Lohn zu geben und sie von den Arbeit zu entlassen.
M: Die Arbeit ist geendet; Erfüllen Sie Ihre Pflicht!
1. A schlägt einmal.
2. A schlägt einmal.

M schlägt einmal.
1. A: In Ordnung, meine Brüder! Nach dem Willen des Ehrwürdigen Meisters schließe ich diese Lehrlingsloge in Ehrfurcht vor dem Großen Baumeister allen Welten und nach den alten Gebräuchen der Freimaurer.
l. A schlägt driemal.
2. A schlägt driemal.
M schlägt driemal.
Der 1. Aufseher vollendet mit allen Brüdern das Zeichen.
Der Meister geht zum Altar, trennt Winkelmaß und Zirkel und schließt das Buch des heiligen Gesetzes. Dann tritt er an den Ostrand des Arbeitsteppichs.
1. A: Brüder Schaffner, legen Sie den Teppich zusammen!
Die Schaffner legen den Teppich zusammen und gehen dann an ihre Plätze zurück.
Der Meister und die Aufseher gehen an ihre Säulen.
Der Wachhabende verdunkelt im folgenden stufenweise den Tempel.
Der 2. Aufseher löscht sein licht: Um uns bleibe den Glanz der Schönheit!
Akkorde
Den 1. Aufseher löscht sein Licht: In uns wirke fort das Feuer der Stärke!
Akkorde
Der Meister löscht sein Licht: Über uns leuchte das Licht der Weisheit!
Akkorde
Hierauf wird von allen die Kette geschlagen.
Danach spricht der Meister das

Gebet


Großer Baumeister der Welt!
Ewigen Vater der Menschheit!
Du bist die vollendete Weisheit!
Du bist die allmachtige Stärke!
Du bist die vollkommene Schönheit!
Erleuchte unsere Gedanken, damit sie weise werden.
Stärke unsere Kraft, auf daß wir würdig handeln.
Erwecke unseren Sinn für das sittlich Schöne,
Damit unser Leben einem edlen Kunstwerk gleiche.
Laß diese Stunde nicht unfruchtbar bleiben
Für unser Gemüt und unseren Geist,
Damit wir uns dem Ziele nähern,
Das wir in Deinem Lichte erkannt haben.
Nach dem Gebet wird die Kette gelöst.
Meine Brüder, ich grüße Sie durch drei mal drei!
Der 1. Schaffner führt nur die Brüder in geordnetem Zuge in den gleichen Reihenfolge hinaus, wie sie den Tempel betraten.

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